Ночная песнь странника. Из немецкой лирической поэзии XVIII, XIX, XX веков

Франк Илья Михайлович

Friedrich Hölderlin

(1770–1843)

 

 

Die Eichbäume

(Дубы)

Aus den Gärten komm ich zu euch (из садов прихожу = пришел я к вам; der Garten), ihr Söhne des Berges (вы, сыновья горы; der Sohn; der Berg)!

Aus den Gärten, da lebt die Natur geduldig (из садов, там живет природа терпеливо; die Geduld – терпение) und häuslich (и по-домашнему/домовито),

Pflegend (заботясь/поддерживая; pflegen – ухаживать, заботиться) und wieder gepflegt (и снова = в свою очередь поддерживаeмая/пользующаяся заботой/уходом) mit den fleißigen Menschen zusammen (с трудолюбивыми людьми совместно).

Aber ihr, ihr Herrlichen (но вы, вы, великолепные)! steht, wie ein Volk von Titanen (стоите, как народ = племя титанов; das Volk; der Titáne)

In der zahmeren Welt (в более кротком/прирученном мире; zahm – ручной, домашний; кроткий, послушный) und gehört nur euch und dem Himmel (и принадлежите только вам = себе самим и небу; der Himmel),

Der euch nährt’ (которое вас вскормило/питало) und erzog (и воспитало/взрастило; erziehen), und der Erde (и земле; die Erde), die euch geboren (которая вас родила; gebären).

Keiner von euch ist noch in die Schule der Menschen gegangen (ни один из вас еще не ходил в школу людей = в учебу к людям),

Und ihr drängt euch (и вы тянетесь; drängen – напирать, теснить) fröhlich und frei (радостно и свободно), aus der kräftigen Wurzel (из сильного/мощного корня; die Wurzel; die Kraft – сила),

Untereinander (между собой: «среди друг друга» = находясь лишь среди себе подобных) herauf (вверх) und ergreift (и охватываете/схватываете), wie der Adler die Beute (как орел добычу),

Mit gewaltigem Arme (мощной рукой; die Gewalt – власть; насилие; der Arm – рука /от плеча до кисти/) den Raum (пространство), und gegen die Wolken (и к облакам; die Wolke)

Ist euch (вам = у вас) heiter und groß (весело и громадно; heiter – веселый; ясный /о погоде/) die sonnige Krone gerichtet (направлена/устремлена солнечная крона; die Krone – венец; корона; крона /дерева/).

Eine Welt ist jeder von euch (миром является каждый из вас), wie die Sterne des Himmels (как звезды неба; der Stern)

Lebt ihr (живете вы), jeder ein Gott (каждый – бог), in freiem Bunde zusammen (в свободном союзе вместе; der Bund).

Könnt’ ich die Knechtschaft nur erdulden (если бы я только мог /с/терпеть рабство/кабалу; der Knecht – cлуга, работник, батрак, холоп), ich neidete nimmer

Diesen Wald (я бы никогда не завидовал этот лес = /вам/ из-за этого леса) und schmiegte mich gern ans gesellige Leben (и стремился бы: «льнул охотно» к жизни с людьми: «к товарищеской/общественной жизни»; der Geselle – подмастерье; парень).

Fesselte nur nicht mehr ans gesellige Leben das Herz mich (если бы только сердце не привязывало меня к жизни среди людей; fesseln – заковывать в кандалы, надевать наручники; захватывать, увлекать; die Fesseln – кандалы; путы /для лошади/),

Das von Liebe nicht lässt (которое не может отказаться от любви; lassen – оставлять), wie gern würd’ ich unter euch wohnen (как охотно я жил бы среди вас)!

Die Eichbäume

Aus den Gärten komm ich zu euch, ihr Söhne des Berges! Aus den Gärten, da lebt die Natur geduldig und häuslich, Pflegend und wieder gepflegt mit den fleißigen Menschen zusammen. Aber ihr, ihr Herrlichen! steht, wie ein Volk von Titanen In der zahmeren Welt und gehört nur euch und dem Himmel, Der euch nährt’ und erzog, und der Erde, die euch geboren. Keiner von euch ist noch in die Schule der Menschen gegangen, Und ihr drängt euch fröhlich und frei, aus der kräftigen Wurzel, Untereinander herauf und ergreift, wie der Adler die Beute, Mit gewaltigem Arme den Raum, und gegen die Wolken Ist euch heiter und groß die sonnige Krone gerichtet. Eine Welt ist jeder von euch, wie die Sterne des Himmels Lebt ihr, jeder ein Gott, in freiem Bunde zusammen. Könnt’ ich die Knechtschaft nur erdulden, ich neidete nimmer Diesen Wald und schmiegte mich gern ans gesellige Leben. Fesselte nur nicht mehr ans gesellige Leben das Herz mich, Das von Liebe nicht lässt, wie gern würd’ ich unter euch wohnen!

 

Hyperions Schicksalslied

(Гиперионова песнь судьбы 15 )

Ihr wandelt droben im Licht (вы проходите/шествуете там наверху в свете = в сиянии света; das Licht)

Auf weichem Boden, selige Genien (по мягкой почве = по траве, блаженные гении = духи; der Boden; das Genie)!

Glänzende Götterlüfte (сияющие божественные дуновения/потоки воздуха; glänzen – блестеть, сиять; die Luft – воздух)

Rühren euch leicht (касаются вас легко),

Wie die Finger der Künstlerin (словно персты музыкантши; der Finger; die Kunst – искусство; der Künstler – художник /человек искусства/)

Heilige Saiten (священных струн; die Saite).

Schicksallos, wie der schlafende (cвободные от судьбы, словно спящий)

Säugling, atmen die Himmlischen (младенец, дышат небесные; saugen – сосать; der Säugling – сосунок);

Keusch bewahrt (целомудренно сохраняемые)

In bescheidener Knospe (в скромной почке),

Blühet ewig (цветет вечно)

Ihnen der Geist (им = для них дух),

Und die seligen Augen (и блаженные глаза)

Blicken in stiller (смотрят в тихой)

Ewiger Klarheit (вечной ясности = исполненные безмолвной, вечной ясности).

Doch uns ist gegeben (но нам /не/ дано),

Auf keiner Stätte zu ruhn (нигде: «ни на одном месте» покоиться/отдохнуть),

Es schwinden, es fallen (пропадают, падают; schwinden – уменьшаться; исчезать)

Die leidenden Menschen (страдающие люди)

Blindlings von einer (слепо/наугад от одного)

Stunde zur andern (часа к другому = с каждым часом),

Wie Wasser von Klippe (как вода с утеса/со скалы)

Zu Klippe geworfen (на скалу брошенная = бросаемая; werfen – бросать),

Jahr lang ins Ungewisse hinab (весь год: «в течение /всего/ года» вниз, в неизвестное).

Hyperions Schicksalslied

Ihr wandelt droben im Licht Auf weichem Boden, selige Genien! Glänzende Götterlüfte Rühren euch leicht, Wie die Finger der Künstlerin Heilige Saiten. Schicksallos, wie der schlafende Säugling, atmen die Himmlischen; Keusch bewahrt In bescheidener Knospe, Blühet ewig Ihnen der Geist, Und die seligen Augen Blicken in stiller Ewiger Klarheit. Doch uns ist gegeben, Auf keiner Stätte zu ruhn, Es schwinden, es fallen Die leidenden Menschen Blindlings von einer Stunde zur andern, Wie Wasser von Klippe Zu Klippe geworfen, Jahr lang ins Ungewisse hinab.

 

Die Heimat

(Родина)

Froh kehrt der Schiffer heim (радостно/радостным возвращается мореплаватель домой; das Schiff – корабль) an den stillen Strom (к тихому потоку),

Von Inseln fernher (от далеких островов; die Insel; fern – далекий; fernher – издалека), wenn er geerntet hat (когда он собрал урожай = плоды /трудов/; die Ernte – урожай);

So käm auch ich zur Heimat (точно так же и я прибыл бы на родину), hätt ich (если б я)

Güter so viele (столько же товаров/добра; das Gut – имущество; товар, груз), wie Leid (сколь горя/страдания; das Leid; leiden – страдать), geerntet (собрал бы; ernten – собирать /урожай/; пожинать /плоды трудов/).

Ihr teuren Ufer (вы, дорогие берега; teuer; das Ufer), die mich erzogen einst (которые меня воспитали некогда/когда-то; erziehen),

Stillt ihr der Liebe Leiden (утолите ли вы страдания любви), versprecht ihr mir (обещаете ли вы мне),

Ihr Wälder meiner Jugend (вы, леса моей юности; der Wald), wenn ich (если/когда я)

Komme (приду/прибуду), die Ruhe noch einmal wieder (покой еще раз снова)?

Am kühlen Bache (у прохладного ручья; der Bach), wo ich der Wellen Spiel (где я игру волн /наблюдал/; das Spiel – игра; die Welle – волна),

Am Strome (у потока; der Strom), wo ich gleiten die Schiffe sah (где я видел/наблюдал, как скользят корабли),

Dort bin ich bald (там я скоро буду); euch, traute Berge (вас, близкие/родные мне горы; der Berg; traut – уютный, родной, близкий, дорогой),

Die mich behüteten einst (которые меня оберегали/хранили когда-то; die Hut – охрана, защита), der Heimat (родины)

Verehrte sichre Grenzen (почитаемые/почтенные надежные рубежи; verehren – почитать; die Ehre – честь; sicher – надежный; die Grenze), der Mutter Haus (дом матери)

Und liebender Geschwister Umarmungen (и любящих братьев и сестер объятия; die Geschwister – братья и сестры; umarmen – обнимать; der Arm – рука)

Begrüß ich bald (приветствую я скоро) und ihr umschließt mich (и вы обнимете/окружите меня; schließen – закрывать),

Dass, wie in Banden (чтобы, как в узах; das Band, die Bande – узы, связь), das Herz mir heile (сердце у меня: «мне» исцелилось),

Ihr treugebliebnen (вы, сохранившие верность/оставшиеся верными; bleiben – оставаться; treu – верный, преданный)! aber ich weiß, ich weiß (но я /ведь/ знаю, я знаю),

Der Liebe Leid (страдание любви), dies heilet so bald mir nicht (это так быстро у меня не исцелится/не заживет),

Dies singt kein Wiegensang (это не поет колыбельную песню; die Wiege – колыбель; wiegen – качать), den tröstend (которую, утешая; der Trost – утешение)

Sterbliche singen (смертные поют; sterben – умирать), mir aus dem Busen (у меня из груди; der Busen).

Denn sie (так как они = те), die uns das himmlische Feuer leihn (кто нам одалживает небесный огонь; der Himmel – небо),

Die Götter schenken heiliges Leid uns auch (боги даруют нам также и священное страдание),

Drum bleibe dies (потому пусть так и будет: «пусть останется»; drum = darum). Ein Sohn der Erde (сын земли)

Schein ich (кажусь я = кажется, я); zu lieben gemacht (любить создан), zu leiden (/и/ страдать).

Die Heimat

Froh kehrt der Schiffer heim an den stillen Strom, Von Inseln fernher, wenn er geerntet hat; So käm auch ich zur Heimat, hätt ich Güter so viele, wie Leid, geerntet. Ihr teuren Ufer, die mich erzogen einst, Stillt ihr der Liebe Leiden, versprecht ihr mir, Ihr Wälder meiner Jugend, wenn ich Komme, die Ruhe noch einmal wieder? Am kühlen Bache, wo ich der Wellen Spiel, Am Strome, wo ich gleiten die Schiffe sah, Dort bin ich bald; euch, traute Berge, Die mich behüteten einst, der Heimat Verehrte sichre Grenzen, der Mutter Haus Und liebender Geschwister Umarmungen Begrüß ich bald und ihr umschließt mich, Dass, wie in Banden, das Herz mir heile, Ihr treugebliebnen! aber ich weiß, ich weiß, Der Liebe Leid, dies heilet so bald mir nicht, Dies singt kein Wiegensang, den tröstend Sterbliche singen, mir aus dem Busen. Denn sie, die uns das himmlische Feuer leihn, Die Götter schenken heiliges Leid uns auch, Drum bleibe dies. Ein Sohn der Erde Schein ich; zu lieben gemacht, zu leiden.

 

An Diotima

(К Диотиме)

Komm und besänftige mir (приди и смягчи, успокой мне = для меня/по моей просьбе; sanft – мягкий, тихий), die du einst Elemente versöhntest (ты, которая когда-то примиряла /между собой/ стихии; das Elemént),

Wonne der himmlischen Muse (блаженство/отрада небесной музы; die Wonne), das Chaos der Zeit (хаос /этого/ времени)!

Ordne den tobenden Kampf (приведи в порядок = прекрати беснующуюся/бушующую борьбу/битву; ordnen – упорядочивать) mit Friedenstönen des Himmels (мирными/миротворящими звуками неба; der Friede; der Ton, die Töne; der Himmel),

Bis in der sterblichen Brust (пока в смертной груди = в груди смертного; sterben – умирать) sich das Entzweite vereint (/не/ соединится раздвоенное/разобщенное),

Bis der Menschen alte Natur (пока старая природа/натура людей), die ruhige, große (спокойная, величественная),

Aus der gärenden Zeit (из бродящего времени; gären – бродить /о вине и т. п./) mächtig und heiter sich hebt (мощно и радостно/весело поднимется; die Macht – мощь; власть)!

Kehr in die dürftigen Herzen des Volks (вернись/войди в скудные сердца народа), lebendige Schönheit (живая красота),

Kehr an den gastlichen Tisch (вернись к гостеприимному столу; der Gast – гость), kehr in die Tempel zurück (вернись обратно в храмы; der Tempel)!

Denn Diotima lebt (так как Диотима живет), wie die zarten Blüten im Winter (как нежные цветы зимою; die Blüte – цветение; цвет),

Reich an eigenem Geist (богатая собственным духом; der Geist), sucht sie die Sonne doch auch (все же ищет она также и солнце).

Aber die Sonne des Geists (но солнце духа), die schönere Welt (более прекрасный мир), ist hinunter (закатилось/зашло; hinuntergehen; hinunter – вниз: «туда-вниз»),

Und in frostiger Nacht (и в морозной ночи; der Frost – мороз) zanken Orkane sich nur (слышна лишь перебранка ураганов; sich zanken – браниться, ссориться; der Orkán).

An Diotima

Komm und besänftige mir, die du einst Elemente versöhntest, Wonne der himmlischen Muse, das Chaos der Zeit! Ordne den tobenden Kampf mit Friedenstönen des Himmels, Bis in der sterblichen Brust sich das Entzweite vereint, Bis der Menschen alte Natur, die ruhige, große, Aus der gärenden Zeit mächtig und heiter sich hebt! Kehr in die dürftigen Herzen des Volks, lebendige Schönheit, Kehr an den gastlichen Tisch, kehr in die Tempel zurück! Denn Diotima lebt, wie die zarten Blüten im Winter, Reich an eigenem Geist, sucht sie die Sonne doch auch. Aber die Sonne des Geists, die schönere Welt, ist hinunter, Und in frostiger Nacht zanken Orkane sich nur.

 

Hälfte des Lebens

(Половина жизни)

Mit gelben Birnen hänget (/с/ желтыми/ грушами cвисает; die Birne)

Und voll mit wilden Rosen (полная диких роз)

Das Land in den See (земля/местность – в озеро),

Ihr holden Schwäne (о вы, милые/чудные лебеди; hold – милый, прелестный; der Schwan),

Und trunken von Küssen (и опьяненные поцелуями; der Kuss, die Küsse; küssen – целовать)

Tunkt ihr das Haupt (окунаете вы главу; tunken – окунать, макать)

Ins heilignüchterne Wasser (в священно-трезвенную воду; heilig – святой, священный; nüchtern – трезвый; здравый).

Weh mir (горе мне), wo nehm ich (где я возьму), wenn (когда)

Es Winter ist (будет зима), die Blumen (цветы; die Blume), und wo (и где)

Den Sonnenschein (солнечный свет; die Sonne; der Schein; scheinen – светить),

Und Schatten der Erde (и тени земли; der Schatten)?

Die Mauern stehn (стены стоят; die Mauer – стена /городская/, ограда)

Sprachlos (бессловесно/немо = немые; die Sprache – речь) und kalt (и холодно/и холодные), im Winde (на ветру; der Wind)

Klirren die Fahnen (cкрипят флюгера; die Fahne – знамя, флаг; флюгер = die Wetterfahne – флюгер).

Hälfte des Lebens

Mit gelben Birnen hänget Und voll mit wilden Rosen Das Land in den See, Ihr holden Schwäne, Und trunken von Küssen Tunkt ihr das Haupt Ins heilignüchterne Wasser. Weh mir, wo nehm ich, wenn Es Winter ist, die Blumen, und wo Den Sonnenschein, Und Schatten der Erde? Die Mauern stehn Sprachlos und kalt, im Winde Klirren die Fahnen.