(глава тринадцатая)

Der große Rucksack (большой рюкзак)

155.  Mutter Hagedorns Paket traf am nächsten Tag ein (бандероль от матушки Хагедорн прибыла на следующий день; das Pakét). Es enthielt die Reklamearbeiten, die der Sohn verlangt hatte, und einen Brief (в ней были рекламные работы, которые просил сын, и письмо; enthalten — содержать).

»Mein lieber guter Junge (мой дорогой мальчик)!« schrieb die Mutter (писала мать). »Vielen Dank für die zwei Ansichtskarten (большое спасибо за две открытки /с видами/). Ich bin auf dem Sprunge und will das Paket zum Bahnhof bringen, damit Du es schnell kriegst (пишу на ходу, собралась отвезти бандероль на вокзал, чтобы ты скорее получил ее; der Sprung — прыжок, скачок; auf dem Sprunge sein — собиратьсяуходить). Hoffentlich knicken die Ecken nicht um (надеюсь, уголки /при пересылке/ не помнутся; die Ecke). Ich meine, bei den Paketen und Kunstdrucksachen (я имею в виду пакеты и картинки; die Kunstdrucksache; der Kunstdruck — художественноеиздание, художественнаярепродукция; drucken — печатать). Und sage diesem Herrn Kesselhuth, wir möchten Deine Arbeiten gelegentlich zurückhaben (и скажи этому господину Кессельгуту, что все твои работы нам желательно получить обратно; gelegentlich — прислучае). Solche Herrschaften sind meistens vor lauter Großartigkeit vergesslich (такие господа из-за своего величия бывают иногда забывчивыми; die Großartigkeit).

Herr Franke sagt, wenn es mit den Toblerwerken klappte, das wäre zum Blödsinnigwerden (господин Франке сказал, что если с тоблеровской фирмой выгорит, то «будет обалденно»). Du weißt ja, dass er sich stets so ausschweifend ausdrückt (ты ведь знаешь, он всегда выражается необузданно). Er will für Dich die Daumen halten (он сожмет за тебя кулачки; der Daumen — большойпалецруки). Das finde ich, wo er nur zur Untermiete bei uns wohnt, sehr anständig von ihm (я думаю, что с его стороны это очень любезно, ведь он всего лишь снимает у нас жилье). Ich halte nicht nur die Daumen, sondern auch die großen Zehen (а я буду держать /за тебя/ не только большие пальцы рук, но и большие пальцы ног; die Zehe). Wenn trotzdem aus der Anstellung nichts werden sollte, haben wir uns wenigstens keine Vorwürfe zu machen (если же с устройством на работу ничего не получится, нам, по крайней мере, не нужно будет себя упрекать: «делать упреки»; der Vorwurf — упрек). Das ist die Hauptsache (это самое главное). Man darf sich nicht aus der Ruhe bringen lassen (нельзя терять спокойствия; sich nicht aus der Ruhe bringen lassen — нетерятьспокойствия, нетерятьхладнокровия: «недатьсебявывестиизпокоя»). Und wer sich ein Bein ausreißt, hat es sich selber zuzuschreiben (кто сломает себе ногу: «вырвет», тот сам в этом виноват: «должен приписать это самому себе» = на Бога надейся, а сам не плошай).

Dass der andere Preisträger ein netter Mensch ist, freut mich (то, что другой призер симпатичный человек, радует меня). Grüße ihn schön (передай ему от меня привет). Natürlich unbekannterweise (разумеется, заочно; unbekannt — неизвестный). Und lasst Euch von den feinen Leuten nichts vormachen (и не давайте себя дурить знатным людям). Viele können sowieso nichts dafür, dass sie reich sind (многие из них ведь не виновны в том, что они богатые). Viele haben, glaube ich, nur deswegen Geld, weil der liebe Gott ein weiches Herz hat (у многих, я думаю, только потому есть деньги, что у Господа Бога доброе сердце; dasHerz). Besser als gar nichts, hat er bei ihrer Erschaffung gedacht (лучше, чем совсем ничего, подумал он, сотворяя их; die Erschaffung — сотворение, созидание). Wirst Du übrigens mit der Wäsche reichen (кстати, у тебя достаточно еще чистого белья)? Sonst schicke mir rasch die schmutzige in einem Karton (если нет, отошли мне срочно в коробке грязное). In drei Tagen hast Du sie wieder (через три дня ты снова его получишь). Bei Heppners liegen sehr schöne Oberhemden im Fenster (в магазине Хепнера видела на витрине очень красивые верхние сорочки). Ich werde eins zurücklegen lassen (я попрошу одну отложить). Ein blaues mit vornehmen Streifen (голубую с модными полосками). Wir holen es, wenn Du wieder zu Hause bist (заберем, когда ты вернешься домой). Ich könnte Dir's mitschicken (я могла бы ее послатьтебе). Aber wer weiß, ob es Dir gefällt (но не знаю, понравится ли она тебе).

155.  Mutter Hagedorns Paket traf am nächsten Tag ein. Es enthielt die Reklamearbeiten, die der Sohn verlangt hatte, und einen Brief.

»Mein lieber guter Junge!« schrieb die Mutter. »Vielen Dank für die zwei Ansichtskarten. Ich bin auf dem Sprunge und will das Paket zum Bahnhof bringen, damit Du es schnell kriegst. Hoffentlich knicken die Ecken nicht um. Ich meine, bei den Paketen und Kunstdrucksachen. Und sage diesem Herrn Kesselhuth, wir möchten Deine Arbeiten gelegentlich zurückhaben. Solche Herrschaften sind meistens vor lauter Großartigkeit vergesslich.

Herr Franke sagt, wenn es mit den Toblerwerken klappte, das wäre zum Blödsinnigwerden. Du weißt ja, dass er sich stets so ausschweifend ausdrückt. Er will für Dich die Daumen halten. Das finde ich, wo er nur zur Untermiete bei uns wohnt, sehr anständig von ihm. Ich halte nicht nur die Daumen, sondern auch die großen Zehen. Wenn trotzdem aus der Anstellung nichts werden sollte, haben wir uns wenigstens keine Vorwürfe zu machen. Das ist die Hauptsache. Man darf sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Und wer sich ein Bein ausreißt, hat es sich selber zuzuschreiben.

Dassder andere Preisträger ein netter Mensch ist, freut mich. Grüße ihn schön. Natürlich unbekannterweise. Und lasst Euch von den feinen Leuten nichtsvormachen. Viele können sowieso nichts dafür, dass sie reich sind. Viele haben, glaube ich, nur deswegen Geld, weil der liebe Gott ein weiches Herz hat. Besser als gar nichts, hat er bei ihrer Erschaffung gedacht. Wirst Du übrigens mit der Wäsche reichen? Sonst schicke mir rasch die schmutzige in einem Karton. In drei Tagen hast Du sie wieder. Bei Heppners liegen sehr schöne Oberhemden im Fenster. Ich werde eins zurücklegen lassen. Ein blaues mit vornehmen Streifen. Wir holen es, wenn Du wieder zu Hause bist. Ich könnte Dir's mitschicken. Aber wer weiß, ob es Dir gefällt.

156.  So, mein Junge (ну вот, мой мальчик). Jetzt fahre ich mit dem Zug bis zum Potsdamer Bahnhof (сейчас поеду на поезде до Потсдамского вокзала). Dann laufe ich bis zum Anhalter (а оттуда пешком до Ангальтского). Schneeluft ist gesund (снежный воздух полезен для здоровья). Man kommt überhaupt zu wenig aus der Stube (я вообще слишком редко выхожу из комнаты /на свежий воздух/). Die Ansichtskarten gefallen mir gut (твои цветные открытки с видами мне очень нравятся). So ähnlich wie neulich im Kino, wo Du Fremdenloge verlangtest (почти как недавно в кино, где ты требовал ложу для иностранцев). Ich habe es Herrn Franke erzählt (я рассказала об этом господину Франке). Er hat gelacht (он смеялся).

Vergiss nicht, wenn Du im Wald bist, acht- bis zehnmal tief Atem zu holen (не забывай, когда будешь в лесу, восемь-десять раз глубоко вдохнуть). Nicht öfter (не чаще = не больше). Sonst kriegt man Kopfschmerzen (иначе появится головная боль: «получаешь головные боли»; der Kopfschmerz). Und was soll das (а это ни к чему: «а что это должно»).

Mir geht es ganz ausgezeichnet (я чувствую себя отлично). Ich singe viel (я много пою). In der Küche (на кухне). Wenn ich esse, steht Deine Fotografie auf dem Tisch (когда я ем, твоя фотография стоит на столе). Denn allein schmeckt's mir nicht (а то в одиночестве есть невкусно). Hab ich Recht (я права)? Hoffentlich kommt morgen ein Brief von Dir (надеюсь, завтра придет от тебя письмо). Wo Du ausführlich schreibst (где ты все подробно описываешь). Vorläufig versteh ich nämlich manches noch nicht (пока что мне не все понятно). Vielleicht bin ich mit der Zeit ein bisschen dumm geworden (может, я с годами чуть поглупела). Durch die Arterienverkalkung (из-за артериосклероза; verkalken — превращатьсявизвесть; der Kalk — известь).

Wieso hast Du zum Beispiel drei kleine Katzen im Zimmer (почему, например, в твоем номере три котенка)? Und wieso hast Du zwei Zimmer und ein extra Bad (и почему у тебя две комнаты, да еще отдельная ванная)? Und was soll das mit dem Ziegelstein (и что это за кирпич)? Das ist mir völlig unklar, mein lieber Junge (мне это совершенно непонятно, мой милый мальчик).

Herr Franke sagt, hoffentlich wäre es wirklich ein Hotel (господин Франке говорит, что, возможно, там действительно отель). Und nicht etwa ein Irrenhaus (а не, например, сумасшедший дом; das Irrenhaus). Er ist ein schrecklicher Mensch (он ужасный человек). Hat denn der andere Preisträger auch so viele Räumlichkeiten und Katzen und einen Ziegelstein (cкажи, а у другого призера столько же помещений и тоже котята и кирпич)?

156.  So, mein Junge. Jetzt fahre ich mit dem Zug bis zum Potsdamer Bahnhof. Dann laufe ich bis zum Anhalter. Schneeluft ist gesund. Man kommt überhaupt zu wenig aus der Stube. Die Ansichtskarten gefallen mir gut. So ähnlich wie neulich im Kino, wo Du Fremdenloge verlangtest. Ich habe es Herrn Franke erzählt. Er hat gelacht.

Vergiss nicht, wenn Du im Wald bist, acht- bis zehnmal tief Atem zu holen. Nicht öfter. Sonst kriegt man Kopfschmerzen. Und was soll das.

Mir geht es ganz ausgezeichnet. Ich singe viel. In der Küche. Wenn ich esse, steht Deine Fotografie auf dem Tisch. Denn allein schmeckt's mir nicht. Hab ich Recht? Hoffentlich kommt morgen ein Brief von Dir. Wo Du ausführlich schreibst. Vorläufig versteh ich nämlich manches noch nicht. Vielleicht bin ich mit der Zeit ein bisschen dumm geworden. Durch die Arterienverkalkung.

Wieso hast Du zum Beispiel drei kleine Katzen im Zimmer? Und wieso hast Du zwei Zimmer und einextra Bad? Und was soll das mit dem Ziegelstein? Das ist mir völlig unklar, mein lieber Junge.

Herr Franke sagt, hoffentlich wäre es wirklich ein Hotel. Und nicht etwa ein Irrenhaus. Er ist ein schrecklicher Mensch. Hat denn der andere Preisträger auch so viele Räumlichkeiten und Katzen und einen Ziegelstein?

157.  Der Roman in der Zeitung ist diesmal sehr spannend (роман /с продолжениями/ в газете на этот раз очень увлекательный). Viel besser als der letzte (намного лучше, чемпредыдущий). Besonders seit gestern (особенно со вчера = со вчерашнего номера). Herr Franke und ich sind ganz verschiedener Ansicht, wie die Geschichte weitergehen wird (мы с господином Франке совсем расходимся во мнениях о том, как эта история будет развиваться дальше). Er versteht nichts von Romanen (он ничего не понимает в романах). Das wissen wir ja nun schon (ну это мы уже знаем).

Und dann (и потом): mach keine Dummheiten (не делай глупостей)! Ich meine Ausflüge auf gefährliche Berggipfel (я имею в виду походы на опасные горные вершины). Gibt es in Brückbeuren Lawinen (в Брукбойрене лавины бывают)? Dann sieh Dich besonders vor (тогда будь особенно осторожным; sich vorsehen — беречься, остерегаться)! Sie fangen ganz harmlos an, und plötzlich sind sie groß (они начинаются совсем незаметно и вдруг становятся огромными = обрушиваются огромной массой; harmlos — безобидный, невинный, простой). Ausweichen hat dann keinen Zweck mehr (и тогда уже не имеет смысла от них увертываться; derZweck— цель).

Passe, bitte, gut auf (будь, пожалуйста, осмотрительнее)! Ja? Auch mit den weiblichen Personen im Hotel (и с женскими персонами в отеле тоже). Entweder ist es nichts Genaues oder in festen Händen (у них либо ничего серьезного, либо крепкая хватка). Dass nicht wieder so ein Krach wird wie damals in der Schweiz (чтобы не получилось скандала, как тогда в Швейцарии). Da sitzt Du dann wieder da mit dem dicken Kopf (а то снова будешь сидеть здесь с распухшей /от забот/ головой). Sei so lieb (будь так любезен). Sonst hab ich keine Ruhe (иначе мне не будет покоя).

Ich schreibe wieder einmal einen Brief, der nicht alle wird (я снова пишу письмо, которое никак не могу закончить; alle sein — кончиться, выйти; сравните: das Geld ist alle). Also Schluss (итак все: «конец»)! Antworte auf meine Fragen (ответь на мои вопросы). Du vergisst es oft (ты часто забываешь это /делать/). Und nun zum Bahnhof (а теперь на вокзал).

Bleibe gesund und munter (будь бодр и здоров)! Kein Tag, der vorüber ist, kommt wieder (ни один день, что прошел, не наступит вновь). Und benimm Dich (и веди себя хорошо; sichbenehmen— вести себя /хорошо/)! Du bist manchmal wirklich frech (а то иногда ты действительно дерзкий = ведешь себя дерзко).

                                                     Viele Grüße und Küsse von Deiner Dich über alles liebenden Mutter (приветы и поцелуи от твоей мамы, любящей тебя больше всего на свете).«

157.  Der Roman in der Zeitung ist diesmal sehr spannend. Viel besser als der letzte. Besonders seit gestern. Herr Franke und ich sind ganz verschiedener Ansicht, wie die Geschichte weitergehen wird. Er versteht nichts von Romanen. Das wissen wir ja nun schon.

Und dann: mach keine Dummheiten! Ich meine Ausflüge auf gefährliche Berggipfel. Gibt es in Brückbeuren Lawinen? Dann sieh Dich besonders vor! Sie fangen ganz harmlos an, und plötzlich sind sie groß. Ausweichen hat dann keinen Zweck mehr.

Passe, bitte, gut auf! Ja? Auch mit den weiblichen Personen im Hotel. Entweder ist es nichts Genaues oder in festen Händen. Dass nicht wieder so ein Krach wird wie damals in der Schweiz. Da sitzt Du dann wieder da mit dem dicken Kopf. Sei so lieb. Sonst hab ich keine Ruhe.

Ich schreibe wieder einmal einen Brief, der nicht alle wird. Also Schluss! Antworte auf meine Fragen. Du vergisst es oft. Und nun zum Bahnhof.

Bleibe gesund und munter! Kein Tag, der vorüber ist, kommt wieder. Und benimm Dich! Du bist manchmal wirklich frech. Viele Grüße und Küsse von

 Deiner Dich über alles liebenden

Mutter.«

158.  Nach dem Lunch saßen die drei Männer auf der Terrasse, und Doktor Hagedorn zeigte seine gesammelten Werke (после ленча трое мужчин сидели на террасе, и доктор Хагедорн показывал собрание своих произведений). Schulze betrachtete sie eingehend (Шульце подробно/тщательно просмотрел их; eingehend — «входя/вдетали, подробности/»). Er fand sie sehr gelungen, und sie unterhielten sich lebhaft darüber (он нашел их весьма удачными, и они начали по этому поводу оживленную беседу). Herr Kesselhuth rauchte eine dicke schwarze Zigarre, schenkte allen Kaffee ein und sonnte sich in jeder Beziehung (господин Кессельгут курил толстую черную сигару, подливал всем кофе и нежился на солнце/наслаждался во всех отношениях). Schließlich meinte er (наконец он сказал): »Also, heute Abend schicke ich das Paket an Geheimrat Tobler (значит, сегодня вечером я отошлю пакет тайному советнику Тоблеру).«

»Und vergessen Sie, bitte, nicht, bei ihm anzufragen, ob er auch für Herrn Schulze einen Posten hat (и не забудьте, пожалуйста, спросить, не найдется ли у него места для господина Шульце )«, bat Hagedorn. »Es ist dir doch recht, Eduard (ты ведь согласен, Эдуард)?«

Schulze nickte (Шульце кивнул). »Gewiss, mein Junge (разумеется, мой мальчик). Der olle Tobler soll sich mal anstrengen und was für uns beide tun (пусть старый Тоблер постарается и что-нибудь подыщет для нас обоих).«

Kesselhuth nahm die Arbeiten an sich (Кессельгут взял работы). »Ich werde nichts unversucht lassen, meine Herren (я ничего не оставлю неиспробованным = я испробую все возможности, господа; versuchen — пытаться).«

»Und er soll die Sachen, bitte, bestimmt zurückgeben (и, пожалуйста, пусть он вернет все работы)«, erklärte der junge Mann (сказал молодой человек). »Meine Mutter ist diesbezüglich sehr streng (моя мать в этом отношении очень строга).«

»Selbstverständlich (само собой разумеется)«, sagte Schulze, obwohl ihn das ja eigentlich gar nichts anging (сказал Шульце, хотя это его, собственно, не касалось).

Kesselhuth zerdrückte den Rest seiner Zigarre im Aschenbecher, erhob sich ächzend, murmelte einiges und ging traurig davon (Кессельгут погасил окурок сигары в пепельнице, кряхтя поднялся, что-то пробормотал и с грустным видом ушел; der Aschenbecher; die Asche — пепел; der Becher — кубок). Denn im Rahmen der Hoteltür stand der Graswander Toni und hatte zwei Paar Schneeschuhe auf der Schulter (потому что в рамке дверей отеля = в дверях отеля стоял Тони Грасвандер и у него на плече были две пары лыж). Die dritte Lehrstunde nahte (приближался третий урок). Das Geheimnis des Stemmbogens sollte enträtselt werden (сегодня предстояло разгадать секрет поворота в упоре; das Rätsel — загадка; sich an/auf/gegen etwas stemmen — упереться вочто-либо).

158.  Nach dem Lunch saßen die drei Männer auf der Terrasse, und Doktor Hagedorn zeigte seine gesammelten Werke. Schulze betrachtete sie eingehend. Er fand sie sehr gelungen, und sie unterhielten sich lebhaft darüber. Herr Kesselhuth rauchte eine dicke schwarze Zigarre , schenkte allen Kaffee ein und sonnte sich in jeder Beziehung. Schließlich meinte er: »Also, heute abend schicke ich das Paket an Geheimrat Tobler.«

»Und vergessen Sie, bitte, nicht, bei ihm anzufragen, ob er auch für Herrn Schulze einen Posten hat«, bat Hagedorn. »Es ist dir doch recht, Eduard?«

Schulze nickte. »Gewiss, mein Junge. Der olle Tobler soll sich mal anstrengen und was für uns beide tun.«

Kesselhuth nahm die Arbeiten an sich. »Ich werde nichts unversucht lassen, meine Herren.«

»Und er soll die Sachen, bitte, bestimmt zurückgeben«, erklärte der junge Mann. »Meine Mutter ist diesbezüglich sehr streng.«

»Selbstverständlich«, sagte Schulze, obwohl ihn das ja eigentlich gar nichts anging.

Kesselhuth zerdrückte den Rest seiner Zigarre im Aschenbecher, erhob sich ächzend, murmelte einiges und ging traurig davon. Denn im Rahmen der Hoteltür stand der Graswander Toni und hatte zwei Paar Schneeschuhe auf der Schulter. Die dritte Lehrstunde nahte. Das Geheimnis des Stemmbogens sollte enträtselt werden.

159.  Eduard und Fritz brachen etwas später auf (Эдуард и Фриц ушли немного позднее; aufbrechen— отправляться, выступать, собираться /в путь, в дорогу, в поход/). Sie planten einen Spaziergang (они планировали прогулку; der Spaziergang). Zunächst statteten sie jedoch ihrem Schneemann einen kurzen Besuch ab (cначала, однако, они нанесли краткий визит своему снеговику; jemandem einen Besuch abstatten — наноситьвизиткому-либо). Der Ärmste taute (бедняга таял). »Kasimir weint (Казимир плачет)«, behauptete Hagedorn (уверял Хагедорн). »Das weiche Gemüt, Eduard, hat er von dir (у него нежная душа, Эдуард, это от тебя).«

»Er weint nicht (он не плачет)«, widersprach Schulze (возразил Шульце). »Er macht eine Abmagerungskur (он проходит курс похудания; die Abmagerungskur; die Abmagerung — исхудание, похудание, снижениемассытела; mager — худой; abmagern — (по)худеть, исхудать, отощать; осунуться).«

»Wenn wir Geld hätten (если бы у нас были деньги)«, meinte Hagedorn, »könnten wir ihm einen großen Sonnenschirm schenken, in den Boden stecken und über ihm aufspannen (мы могли бы подарить ему большой зонт, воткнуть в землю и раскрыть над ним; der Sonnenschirm; der Boden). Ohne Schirm wird er zugrunde gehen (без зонта он погибнет).«

»Mit dem Geld ist das so eine Sache (деньги — это такое дело)«, meinte Schulze. »Auch wenn wir welches hätten (даже если бы они у нас были), — spätestens Anfang März stünde hier nur noch ein Schirm herum, und Kasimir wäre verschwunden (самое позднее в начале марта здесь стоял бы один зонт, а Казимир бы исчез; der Anfang; der März). Die Vorteile des Reichtums halten sich sehr in Grenzen (преимущества богатства тоже имеют пределы: «держатся в границах»;der Vorteil; der Reichtum; die Grenze — граница, предел; sich in Grenzen halten — ограничиватьсяопределеннымипределами, непозволятьсебелишнего, придерживаться).«

»Du sprichst, als ob du früher ein Bankkonto gehabt hättest (ты говоришь так, словно раньше имел счет в банке; das Bankkonto)«, sagte Hagedorn und lachte gutmütig (сказал Хагедорн и добродушно рассмеялся). »Meine Mutter behauptet, Besitz sei häufig nichts anderes als ein Geschenk der Vorsehung an diejenigen, die im übrigen schlecht weggekommen sind (моя матушка утверждает, что богатство зачастую не что иное, как подарок провидения тем, кому в остальном не повезло; der Besitz; die Vorsehung; gut /glücklich/ dabei wegkommen — легко/счастливо/ отделаться; выпутаться).«

»Das wäre allzu gerecht (это было бы слишком справедливо)«, erklärte Schulze. »Und allzu einfach (и слишком просто).«

159.  Eduard und Fritz brachen etwas später auf. Sie planten einen Spaziergang. Zunächst statteten sie jedoch ihrem Schneemann einen kurzen Besuch ab. Der Ärmste taute. »Kasimir weint«, behaupteteHagedorn. »Das weiche Gemüt, Eduard, hat er von dir.«

»Er weint nicht«, widersprach Schulze. »Er macht eine Abmagerungskur.«

»Wenn wir Geld hätten«, meinte Hagedorn, »könnten wir ihm einen großen Sonnenschirm schenken, in den Boden stecken und über ihm aufspannen. Ohne Schirm wird er zugrunde gehen.«

»Mit dem Geld ist das so eine Sache«, meinte Schulze. »Auch wenn wir welches hätten, — spätestens Anfang März stünde hier nur noch ein Schirm herum, und Kasimir wäre verschwunden. Die Vorteile des Reichtums halten sich sehr in Grenzen.«

»Du sprichst, als ob du früher ein Bankkonto gehabt hättest«, sagte Hagedorn und lachte gutmütig. »Meine Mutter behauptet, Besitz sei häufig nichts anderes als ein Geschenk der Vorsehung an diejenigen, die im übrigen schlecht weggekommen sind.«

»Das wäre allzu gerecht«, erklärte Schulze. »Und allzu einfach.«

160.  Dann wanderten sie, in beträchtliche Gespräche vertieft, nach Schloss Kerms hinaus (затем, углубившись в важные разговоры, они отправились к замку Кермс; das Schloss), sahen den Bauern beim Eisschießen zu, folgten quellwärts einem zugefrorenen Gebirgsbach (/по дороге/ посмотрели состязания крестьян в метании диска по льду /игрокидолжныпопастьвцельпущеннойпольдубитой/, двинулись дальше вверх по течению замерзшего горного ручья; das Eisschießen; der Gebirgsbach; zufrieren), mussten steil bergan klettern, glitten aus, schimpften, lachten, atmeten schwer, schwiegen (они карабкались по крутым склонам, скользили вниз, ругались, смеялись, тяжело дышали = пыхтели, молчали; gleiten), kamen durch weiße Wälder und entfernten sich mit jedem Schritt mehr von allem, was an den letzten Schöpfungstag erinnert (проходили через белые перелески и с каждым шагом все больше удалялись от всего, что напоминало о последнем дне творения; der Schöpfungstag; die Schöpfung — сотворение, созидание).

Schließlich war die Welt zu Ende (наконец, мир закончился). Es gab keinen Ausweg (выхода не было; der Ausweg). Hohe Felswände behoben den letzten Zweifel (высокие отвесные скалы рассеяли последние сомнения; der Zweifel; beheben — устанять; отменять). Dahinter befand sich, sozusagen offensichtlich, das leere Nichts (за ними находилась, так сказать очевидно, пустое ничто = явная пустота).

Und von einem dieser Felsen stürzte ein Wasserfall herab (с одной из этих скал низвергался водопад; der Wasserfall). Nein, er stürzte nicht (нет, он не низвергался). Der Frost hatte ihn mit beiden Armen im Sturz aufgehalten (мороз схватил его обеими руками на лету; der Sturz — падение/свысоты/). Er war vor Schreck erstarrt (он застыл от страха). Das Wasser hatte sich in Kristall verwandelt (вода превратилась в хрусталь; der Kristáll — кристалл; хрусталь).

»Im Baedeker vergleicht man diesen Wasserfall mit einem Kronleuchter (в путеводителе Бедекера этот водопад сравнивают с хрустальной люстрой; der Baedeker; der Kronleuchter)«, bemerkte Hagedorn (заметил Хагедорн).

Schulze setzte sich auf eine eisgekühlte Baumwurzel und sagte (Шульце присел на мерзлый корень какого-то дерева и сказал; die Wurzel — корень): »Ein Glück, dass die Natur nicht lesen kann (какое счастье, что природа не умеет читать)!«

160.  Dann wanderten sie, in beträchtliche Gespräche vertieft, nach Schloss Kerms hinaus, sahen den Bauern beim Eisschießen zu, folgten quellwärts einem zugefrorenen Gebirgsbach, mussten steil bergan klettern, glitten aus, schimpften, lachten, atmeten schwer, schwiegen, kamen durch weiße Wälder und entfernten sich mit jedem Schritt mehr von allem, was an den letzten Schöpfungstag erinnert.

Schließlich war die Welt zu Ende. Es gab keinen Ausweg. Hohe Felswände behoben den letzten Zweifel. Dahinter befand sich, sozusagen offensichtlich, das leere Nichts.

Und von einem dieser Felsen stürzte ein Wasserfall herab. Nein, er stürzte nicht. Der Frost hatte ihn mit beiden Armen im Sturz aufgehalten. Er war vor Schreck erstarrt. Das Wasser hatte sich in Kristall verwandelt.

»Im Baedeker vergleicht man diesen Wasserfall mit einem Kronleuchter«, bemerkte Hagedorn.

Schulze setzte sich auf eine eisgekühlte Baumwurzel und sagte: »Ein Glück, dass die Natur nicht lesen kann!«

161.  Nach dem Kaffeetrinken ging Hagedorn auf sein Zimmer (после кофе Хагедорн удалился к себе в номер). Schulze versprach bald nachzukommen (Шульце обещал вскоре прийти). Wegen der kleinen Katzen und wegen eines großen Kognaks (ради трех маленьких котят и ради большой бутылки коньяка: «ради большого коньяка»). Aber als er aus dem Lesesaal trat und auf die Treppe zusteuerte, wurde er von Onkel Folter gestört (но когда он вышел из читального зала и направился к лестнице, его задержал дядюшка Польтер). »Sie sehen aus, als ob Sie sich langweilten (Вы выглядите так, будто Вам скучно; sich langweilen — скучать)«, meinte der Portier (сказал швейцар).

»Machen Sie sich meinetwegen kein Kopfzerbrechen (не ломайте себе голову из-за меня; der Kopf — голова; zerbrechen — разламывать)!« bat Schulze. »Ich langweile mich niemals (я никогда не скучаю).« Er wollte gehen (он хотел уйти).

Onkel Folter tippte ihm auf die Schulter (швейцар похлопал его по плечу). »Hier ist eine Liste (вот список; die Liste)! Den Rucksack bekommen Sie in der Küche (рюкзак получите на кухне).«

»Ich brauche keinen Rucksack (мне не нужен никакой рюкзак)«, meinte Schulze.

»Sagen Sie das nicht (не говорите так)!« erklärte der Portier und lächelte grimmig (заявил швейцар и мрачно усмехнулся). »Das Kind der Botenfrau hat die Masern (у ребенка нашей рассыльной — корь; die Botenfrau).«

»Gute Besserung (желаю ему выздороветь; dieBesserung— улучшение, поправка, выздоровление)! Aber was hat das arme Kind in dem Rucksack zu suchen, den ich in der Küche holen soll (но какое отношение имеет бедное дитя к рюкзаку, который я должен взять на кухне)?«

Der Portier schwieg und legte Briefe und Zeitungen in verschiedene Schlüsselfächer (швейцар промолчал и стал раскладывать письма и газеты по секциям; der Schlüsselfach).

Schulze betrachtete die Liste, die vor ihm lag, und las staunend (Шульце посмотрел на лежавший перед ним список и с удивлением прочитал):

»100 Karten Wolkenstein-Panorama à 15 (100 открыток «Панорама Волькенштайна» по 15)

2, Tuben Gummiarabikum (2 тюбика клея; die Tube; das Gummiarabikum)

1 Rolle dunkelrote Nähseide (1 катушка темно-красных шелковых ниток; die Nähseide; die Seide — шелк; nähen — шить, пришивать)

50 Briefmarken à 25 (50 почтовых марок по 25)

3 Dutzendpackungen Rasierklingen (3 пачки (по 12 шт.) лезвий для безопасной бритвы; dieDutzendpackung; dasDutzend— дюжина; dieRasierklinge; rasieren— брить)

2 Meter schmales weißes Gummiband (2 метра белой резиновой тесемки; das Gummiband)

5 Riegel Wasserglasseife (5 кусков стирального мыла; der Riegel; die Wasserglasseife; das Wasserglas — силикатнатрия)

1 Packung Pyramidon, große Tabl. (1 пачка пирамидона, большие табл.; die Packung; die Tablétte — таблетка)

1 Flasche Füllfedertinte (1 пузырек чернил для авторучек; die Füllfedertinte; die Füllfeder — авторучка)

1 Paar Sockenhalter, schwarz (1 пара резинок для носков, черные; der Sockenhalter; die Socke)

1 Paar Schuhspanner, Größe 37 (1 пара колодок для обуви, размер 37; der Schuhspanner; der Schuh — ботинок; spannen — натягивать, растягивать; die Größe)

1 Tüte Pfefferminztee (1 пакетик мятного чая; der Pfefferminztee; die Pfefferminze — перечнаямята)

1 Stahlbürste für Wildlederschuhe (1 металлическая щетка для замшевых туфель; die Stahlbürste; der Stahl — сталь; das Wildleder — замша)

3 Schachteln Mentholdragees (3 коробки ментоловых леденцов; die Schachtel; das Menthóldragée; das Menthól — ментол)

1 Hundeleine, grün, Lack (1 поводок для собаки, зеленый, лакированный;die Hundeleine; der Hund — собака; der Lack — лак, лаковаякожа)

4 Uhrreparaturen abholen (часы (4 шт.) получить из ремонта; die Reparatur — починка, ремонт)

1 Dutzend Schneebrillen (1 дюжина защитных очков; die Schneebrille)

1 kl. Flasche Birkenwasser (1 мал. бутылка березовой воды для волос; das Birkenwasser; die Birke — береза)

1 Aluminiumbrotkapsel für Touren (1 алюминиевая походная хлебница; die Aluminiumbrotkapsel; das Alumínium — алюминий).«

161.  Nach dem Kaffeetrinken ging Hagedorn auf sein Zimmer. Schulze versprach bald nachzukommen. Wegen der kleinen Katzen und wegen eines großen Kognaks. Aber als er aus dem Lesesaal trat und auf die Treppe zusteuerte, wurde er von Onkel Folter gestört. »Sie sehen aus, als ob Sie sich langweilten«, meinte der Portier.

»Machen Sie sich meinetwegen kein Kopfzerbrechen!« bat Schulze. »Ich langweile mich niemals.« Er wollte gehen.

Onkel Folter tippte ihm auf die Schulter. »Hier ist eine Liste! Den Rucksack bekommen Sie in der Küche.«

»Ich brauche keinen Rucksack«, meinte Schulze.

»Sagen Sie das nicht!« erklärte der Portier und lächelte grimmig. »Das Kind der Botenfrau hat die Masern.«

»Gute Besserung! Aber was hat das arme Kind in dem Rucksack zu suchen, den ich in der Küche holen soll?«

Der Portier schwieg und legte Briefe und Zeitungen in verschiedene Schlüsselfächer.

Schulze betrachtete die Liste, die vor ihm lag, und las staunend:

»100 Karten Wolkenstein-Panorama à 15

2, Tuben Gummiarabikum

1 Rolle dunkelrote Nähseide

50 Briefmarken à 25

3 Dutzendpackungen Rasierklingen

2 Meter schmales weißes Gummiband

5 Riegel Wasserglasseife

1 Packung Pyramidon, große Tabl.

1 Flasche Füllfedertinte

1 Paar Sockenhalter, schwarz

1 Paar Schuhspanner, Größe 37

1 Tüte Pfefferminztee

1 Stahlbürste für Wildlederschuhe

3 Schachteln Mentholdragees

1 Hundeleine, grün, Lack

4 Uhrreparaturen abholen

1 Dutzend Schneebrillen

1 kl. Flasche Birkenwasser

1 Aluminiumbrotkapsel für Touren.«

162.  Die Liste war keineswegs zu Ende (список еще не закончился). Aber Schulze hatte fürs erste genug (но Шульце пока: «для первого /раза/» и этого хватило). Er sah erschöpft hoch, lachte und sagte (он устало поднял глаза, засмеялся и сказал; schöpfen — черпать; erschöpfen — вычерпать; исчерпывать, истощать; sich erschöpfen— утомляться, изнурять себя): »Ach, so ist das gemeint (ах вот оно что: «так это = вот что имеется в виду»)!«

Der Portier legte einige Geldscheine auf den Tisch (швейцар положил на стол несколько купюр; der Geldschein). »Schreiben Sie hinter jeden Posten den Preis (у каждого наименования проставьте цену; der Posten; der Preis). Am Abend rechnen wir ab (вечером рассчитаемся).«

Schulze steckte die Liste und das Geld ein (Шульце спрятал /в карман/ список и деньги). »Wo soll ich das Zeug holen (где брать эти товары)?«

»Im Dorf (в деревне)«, befahl Onkel Polter (дал указание дядюшка Польтер). »In der Apotheke, beim Friseur, auf der Post, beim Uhrmacher (в аптеке, у парикмахера, на почте, у часовщика; die Apothéke; der Friséur [-ör]; der Uhrmacher), in der Drogerie, beim Kurzwarenhändler, im Schreibwarengeschäft (в хозяйственных товарах, в скобяной лавке, в магазине канцелярских принадлежностей; die Drogeríe; die Kurzwaren — мелкий скобяной товар; der Händler — торговец; der Handel — торговля; das Schreibwarengeschäft; die Ware — товар). Beeilen Sie sich (поторопитесь)!«

Der andere zündete sich eine Zigarrean und sagte, während er sie in Zug brachte (тот прикурил сигару и, раскуривая ее, сказал): »Ich hoffe, es hier noch weit zu bringen (наверное, здесь я далеко пойду). Dass ich jemals Botenfrau würde, hätte ich noch vor einer Woche für ausgeschlossen gehalten (но еще неделю назад я и не думал, что когда-нибудь стану Вашей рассыльной; ausgeschlossen — исключенный, исключительно; aausschließen — исключать).« Er nickte dem Portier freundlich zu (он приветливо кивнул швейцару). »Hoffentlich bilden Sie sich nicht ein, dass Sie mich auf diese Weise vor der Zeit aus Ihrem Hotel hinausgraulen (надеюсь, Вы не воображаете, что таким образом Вам удастся досрочно выжить меня из отеля).«

Onkel Folter antwortete nicht (дядюшка Польтер не ответил).

»Darf man schon wissen, was Sie morgen mit mir vorhaben (позвольте осведомиться, чем Вы намерены занять меня завтра; etwas vorhaben — иметькакой-либоплан, какие-либонамерения)?« fragte Schulze. »Wenn es Ihnen recht ist — ich möchte für mein Leben gern einmal Schornstein fegen (если не возражаете, я очень мечтал хоть раз прочистить дымовую трубу; der Schornstein)! Wäre es Ihnen möglich zu veranlassen, dass der Schornsteinfeger morgen Zahnschmerzen kriegt (Вы не можете распорядиться, чтобы завтра у трубочиста заболели зубы; der Zahnschmerz — зубнаяболь; der Zahn — зуб)?« Er ging strahlend seiner Wege (и он, сияя, удалился своей дорогой: «своими путями»).

162.  Die Liste war keineswegs zu Ende. Aber Schulze hatte fürs erste genug. Er sah erschöpft hoch, lachte und sagte: »Ach, so ist das gemeint!«

Der Portier legte einige Geldscheine auf den Tisch. »Schreiben Sie hinter jeden Posten den Preis. Am Abend rechnen wir ab.«

Schulze steckte die Liste und das Geld ein. »Wo soll ich das Zeug holen?«

»Im Dorf«, befahl Onkel Polter. »In der Apotheke, beim Friseur, auf der Post, beim Uhrmacher, in der Drogerie, beim Kurzwarenhändler, im Schreibwarengeschäft. Beeilen Sie sich!«

Der andere zündete sich eine Zigarrean und sagte, während er sie in Zug brachte: »Ich hoffe, es hier noch weit zu bringen. Dass ich jemals Botenfrau würde, hätte ich noch vor einer Woche für ausgeschlossen gehalten.« Er nickte dem Portier freundlich zu. »Hoffentlich bilden Sie sich nicht ein, dass Sie mich auf diese Weise vor der Zeit aus Ihrem Hotel hinausgraulen.«

Onkel Folter antwortete nicht.

»Darf man schon wissen, was Sie morgen mit mir vorhaben?« fragte Schulze. »Wenn es Ihnen recht ist — ich möchte für mein Leben gern einmal Schornstein fegen! Wäre es Ihnen möglich zu veranlassen, dass der Schornsteinfeger morgen Zahnschmerzen kriegt?« Er ging strahlend seiner Wege.

163.  Onkel Folter nagte über eine Stunde an der Unterlippe (дядюшка Польтер больше часа грыз нижнюю губу; die Unterlippe). Später fand er keine Zeit mehr dazu (потом у него для этого не было времени). Die Gäste kehrten in Scharen von den Skiwiesen und von Ausflügen heim (кучами возвращались в отель с тренировочных площадок и из лыжных походов постояльцы; der Ausflug — экскурсия, прогулка).

Schließlich kam sogar der Hoteldirektor Kühne nach Hause (наконец вернулся даже директор отеля Кюне). »Was ist denn mit Ihnen los (что с Вами случилось)?« fragte er besorgt (озабоченно спросил он). »Haben Sie die Gelbsucht (у Вас желтуха)?«

»Noch nicht (еще нет)«, sagte der Portier. »Aber es kann noch werden (но, может, будет). Dieser Schulze benimmt sich unmöglich (этот Шульце ведет себя невыносимо: «невозможно»). Er wird immer unverschämter (он становится все наглее).«

»Streikt er (он бастует)?« fragte Karl der Kühne.

»Im Gegenteil (наоборот; das Gegenteil — противоположность)«, meinte der Portier. »Es macht ihm Spaß (это доставляет ему удовольствие)!«

Der Direktor öffnete wortlos den Mund (директор молча разинул рот).

»Morgen möchte er Schornstein fegen (завтра он хочет чистить дымовую трубу)!« berichtete Polter (доложил Польтер). »Es sei ein alter Traum von ihm (это его давнишняя мечта; der Traum).«

Karl der Kühne sagte: »Einfach tierisch (убиться можно)!« und ließ Herrn Polter in trübe Gedanken versunken zurück (и оставил дядюшку Польтера погруженным в мрачные раздумья).

Geheimrat Tobler alias Herr Schulze brauchte zwei Stunden, bis er, von der Last des Rucksacks gebeugt, ins Hotel zurückkehrte (тайному советнику Тоблеру, он же господин Шульце, понадобилось два часа, чтобы, сгибаясь под тяжестью рюкзака, вернуться в отель; die Last — груз). Er hatte sich übrigens nie so gut unterhalten wie während dieser von seltsamen Einkäufen ausgefüllten Zeit (впрочем, он никогда еще так не развлекался, как в это заполненное странными покупками время). Der Uhrmacher hatte ihn beispielsweise über die politische Lage in Ostasien weitestgehend aufgeklärt (часовщик, например, всеобъемлюще разъяснил ему политическое положение в Восточной Азии), und über die wachsende wirtschaftliche Einflussnahme Japans auf dem Weltmarkt (и насчет растущего экономического влияния Японии на мировом рынке; die Einflussnahme; der Weltmarkt; die Wirtschaft — хозяйство; экономика). Der Provisor in der Apotheke hatte die Homöopathie verteidigt und ihn für einen der nächsten Abende zu einem Viertel Roten in die Dorfschenke eingeladen (фармацевт в аптеке защищал гомеопатию и пригласил его как-нибудь вечерком распить бутылку красного в деревенском трактире). Das blonde Ladenfräulein beim Friseur hatte ihn für den Ehemann der Botenfrau gehalten (белокурая продавщица в парикмахерской приняла его за мужа рассыльной; der Ehemann). Und der Drogist hatte ihm, im Flüsterton, bei künftigen größeren Einkäufen Prozente in Aussicht gestellt (а торговец хозяйственными товарами шепотом пообещал ему проценты за крупные покупки в будущем; der Flüsterton; flüstern — шептать; das Prozént; die Aussicht — вид, перспектива; j-m etwas in Aussicht stellen — пообещатькому-либочто-либо; обнадеживатького-либочем-либо).

163.  Onkel Folter nagte über eine Stunde an der Unterlippe. Später fand er keine Zeit mehr dazu. Die Gäste kehrten in Scharen von den Skiwiesen und von Ausflügen heim.

Schließlich kam sogar der Hoteldirektor Kühne nach Hause. »Was ist denn mit Ihnen los?« fragte er besorgt. »Haben Sie die Gelbsucht?«

»Noch nicht«, sagte der Portier. »Aber es kann noch werden. Dieser Schulze benimmt sich unmöglich. Er wird immer unverschämter.«

»Streikt er?« fragte Karl der Kühne.

»Im Gegenteil«, meinte der Portier. »Es macht ihm Spaß!«

Der Direktor öffnete wortlos den Mund.

»Morgen möchte er Schornstein fegen!« berichtete Folter. »Es sei ein alter Traum von ihm.«

Karl der Kühne sagte: »Einfach tierisch!« und ließ Herrn Folter in trübe Gedanken versunken zurück.

Geheimrat Tobler alias Herr Schulze brauchte zwei Stunden, bis er, von der Last des Rucksacks gebeugt, ins Hotel zurückkehrte. Er hatte sich übrigens nie so gut unterhalten wie während dieser von seltsamen Einkäufen ausgefüllten Zeit. Der Uhrmacher hatte ihn beispielsweise über die politische Lage in Ostasien weitestgehend aufgeklärt, und über die wachsende wirtschaftliche Einflußnahme Japans auf dem Weltmarkt. Der Provisor in der Apotheke hatte die Homöopathie verteidigt und ihn für einen der nächsten Abende zu einem Viertel Roten in die Dorfschenke eingeladen. Das blonde Ladenfräulein beim Friseur hatte ihn für den Ehemann der Botenfrau gehalten. Und der Drogist hatte ihm, im Flüsterton, bei künftigen größeren Einkäufen Prozente in Aussicht gestellt.

164.  Er lud den Rucksack in der Hotelküche ab und begab sich in den fünften Stock, um die Abrechnung für den Portier fertigzumachen (он свалил рюкзак на кухне отеля и отправился к себе на пятый этаж, чтобы сделать финансовый отчет для швейцара; abladen). Er öffnete die Tür zu seinem Zimmer und musste feststellen, dass er Besuch hatte (он открыл дверь в свою мансарду и обнаружил, что у него гость)! Ein fremder, gutgekleideter Herr lag, mit dem Kopf vorneweg, unter dem Waschtisch (незнакомый, хорошо одетый господин лежал под умывальником головой к стене), hämmerte emsig und hatte anscheinend keine Ahnung, dass er nicht mehr allein war (усердно стучал молотком и, казалось, не заметил, что он уже не один в комнате; der Hammer). Jetzt begann er sogar zu pfeifen (он даже начал насвистывать). »Sie wünschen (что Вам угодно)?« fragte Schulze laut und streng (спросил Шульце громко и строго).

Der Eindringling fuhr hoch, stieß mit dem Hinterkopf gegen die Tischkante und kam, rückwärts kriechend, ans Tageslicht (незваный гость подскочил, ударился затылком о край стола, и, пятясь задом, выполз на белый свет; das Tageslicht).

Es war Herr Kesselhuth (это был господин Кессельгут)! Er hockte auf dem Fußboden und machte ein schuldbewusstes Gesicht (он сел на пол на корточки и сделал виноватое лицо; die Schuld — вина; bewusst — осознающий; сознательный).

»Sie sind wohl nicht bei Troste (да Вы сошли с ума; der Trost — утешение, отрада)!« sagte Schulze. »Stehen Sie gefälligst auf (будьте добры встать; gefälligst — пожалуйста, если угодно)!«

Kesselhuth erhob sich und klopfte seine Beinkleider sauber (Кессельгут поднялся и отряхнул брюки; das Beinkleid — штанина). Mit der Hand, die übrigblieb, massierte er den Hinterkopf (свободной рукой он начал массировать /ушибленный/ затылок; übrigbleiben — оставаться; übrig — остальной; излишний).

»Was haben Sie unter meinem Waschtisch zu suchen (что Вы делаете под моим умывальником)?« fragte Schulze energisch (решительно спросил Шульце).

Der andere wies auf einen großen Karton, der auf dem Stuhl lag (тот указал на большую картонную коробку, лежавшую на стуле). »Es ist wegen der Steckdose, Herr Geheimrat (это из-за штепсельной розетки, господин тайный советник; die Steckdose)«, sagte er verlegen (сказал он смущенно). »Die war nicht ganz in Ordnung (она была неисправна: «она была не совсем в порядке»).«

164.  Er lud den Rucksack in der Hotelküche ab und begab sich in den fünften Stock, um die Abrechnung für den Portier fertigzumachen. Er öffnete die Tür zu seinem Zimmer und musste feststellen, dass er Besuch hatte! Ein fremder, gutgekleideter Herr lag, mit dem Kopf vorneweg, unter dem Waschtisch, hämmerte emsig und hatte anscheinend keine Ahnung, dass er nicht mehr allein war. Jetzt begann er sogar zu pfeifen. »Sie wünschen?« fragte Schulze laut und streng.

Der Eindringling fuhr hoch, stieß mit dem Hinterkopf gegen die Tischkante und kam, rückwärts kriechend, ans Tageslicht.

Es war Herr Kesselhuth! Er hockte auf dem Fußboden und machte ein schuldbewusstes Gesicht.

»Sie sind wohl nicht bei Tröste!« sagte Schulze. »Stehen Sie gefälligst auf!«

Kesselhuth erhob sich und klopfte seine Beinkleidersauber. Mit der Hand, die übrigblieb, massierte er den Hinterkopf.

»Was haben Sie unter meinem Waschtisch zu suchen?« fragte Schulze energisch.

Der andere wies auf einen großen Karton, der auf dem Stuhl lag. »Es ist wegen der Steckdose, Herr Geheimrat«, sagte er verlegen. »Die war nicht ganz in Ordnung.«

165.  »Ich brauche keine Steckdosen (мне не нужны розетки)!«

»Doch (да нет же, напротив), Herr Geheimrat«, antwortete Johann und öffnete den Karton (сказал Иоганн и открыл коробку). Es kam eine nickelglänzende elektrische Heizsonne zum Vorschein (оттуда появился сверкающий никелем электрический рефлектор; zum Vorschein kommen — появиться, обнаружиться). »Sie erkälten sich sonst zu Tode (а то Вы застудитесь до смерти).« Er stellte das Gerät auf den Tisch, kroch erneut unter den Waschtisch (он поставил прибор на стол, опять залез под умывальник; kriechen — ползать), fügte den Stecker in den Kontakt, kam wieder hervor und wartete gespannt (сунул вилку в розетку, вылез и встал в ожидании: «напряженно ждал»; der Stecker — штепсель, штепсельная вилка; der Kontákt).

Allmählich begann das Drahtgitter zu erglühen, erst rosa, dann rot (постепенно спираль рефлектора накалилась, сперва до розового цвета, потом до красного); und schon spürten sie, wie sich die eisige Dachkammer mit sanfter Wärme füllte (и вот они ощутили, как ледяная мансарда наполнилась приятным теплом; die Wärme). »Das Wasser in der Waschschüssel taut auf (вода в тазу оттаивает; tauen — таять; auftauen — оттаивать)«, sagte Johann und schaute selig zu seinem Gebieter hinüber (сказал Иоганн и радостно взглянул на своего повелителя; der Gebieter; gebieten — повелевать).

Tobler empfand diesen Blick, aber er erwiderte ihn nicht (Тоблер почувствовал этот взгляд, но не ответил на него; empfinden — чувствовать, ощущать, испытывать).

»Und hier ist ein Kistchen Zigarren (вот ящичек сигар; das Kistchen; die Kiste — ящик; сундук)«, erklärte Kesselhuth schüchtern (робко сказал Кессельгут). »Ein paar Blumen habe ich auch besorgt (несколько цветочков я тоже достал).«

»Nun aber nichts wie raus (а теперь извольте вон /за дверь/)!« meinte der Geheimrat. »Sie hätten Weihnachtsmann werden sollen (Вам надо было стать Дедом Морозом; der Weihnachtsmann; die Weihnacht, die Weihnachten — Рождество)!«

165.  »Ich brauche keine Steckdosen!«

»Doch, Herr Geheimrat«, antwortete Johann und öffnete den Karton. Es kam eine nickelglänzende elektrische Heizsonne zum Vorschein. »Sie erkälten sich sonst zu Tode.« Er stellte das Gerät auf den Tisch, kroch erneut unter den Waschtisch, fügte den Stecker in den Kontakt, kam wieder hervor und wartete gespannt.

Allmählich begann das Drahtgitter zu erglühen, erst rosa, dann rot; und schon spürten sie, wie sich die eisige Dachkammer mit sanfter Wärme füllte. »Das Wasser in der Waschschüssel taut auf«, sagte Johann und schaute selig zu seinem Gebieter hinüber.

Tobler empfand diesen Blick, aber er erwiderte ihn nicht.

»Und hier ist ein Kistchen Zigarren«, erklärte Kesselhuth schüchtern. »Ein paar Blumen habe ich auch besorgt.«

»Nun aber nichts wie raus!« meinte der Geheimrat. »Sie hätten Weihnachtsmann werden sollen!«

166.  Inzwischen hatte auch Doktor Hagedorn Besuch erhalten (тем временем доктор Хагедорн тоже получил визит = доктору Хагедорну тоже нанесли визит). Es hatte geklopft (постучали /в дверь/). Er hatte, müde auf dem Sofa liegend, »Herein!« gerufen und gefragt (устало лежа на кушетке, он крикнул: «Войдите!» — и спросил): »Warum kommst du so spät, Eduard (почему ты пришел так поздно, Эдуард)?«

Aber der Besucher hatte geantwortet (но посетитель ответил): »Ich heiße nicht Eduard, sondern Hortense (меня зовут не Эдуард, а Гортензия).« Kurz und gut, es war Frau Casparius (короче говоря, это была фрау Каспариус)! Sie war erschienen, um mit den drei siamesischen Katzen zu spielen (она пришла поиграть с сиамскими кошками). Und das tat sie denn auch (и этим она и занялась). Sie saß auf dem Teppich und stellte Gruppen (она сидела на ковре и составляла группы).

Schließlich fand sie, dass sie sich lange genug als Tierfreundin betätigt hatte (наконец она решила, что достаточно проявила себя другом животных; die Tierfreundin), und wandte sich dem eigentlichen Zweck ihrer Anwesenheit zu (и перешла к истинной цели своего посещения; die Anwesenheit — присутствие, пребывание). »Sie sind nun schon drei Tage hier (Вы уже три дня здесь)«, sagte sie vorwurfsvoll (сказала она с упреком; der Vorwurf — упрек). »Wollen wir morgen einen Ausflug machen (давайте завтра устроим прогулку)? Wir nehmen den Lunch mit und gehen bis zur Lamberger Au (возьмем с собой ленч и пойдем к Ламбергской долине; die Au/e/ — луг; пойменный луг, речная долина). Dort legen wir uns in die Sonne (там полежим на солнце: «ляяжем на солнце»). Und wer zuerst den Sonnenstich hat, darf sich etwas wünschen (и кого первого хватит солнечный удар, тот и загадает желание).«

»Ich wünsche mir gar nichts (у меня нет никаких желаний)«, erklärte der junge Mann. »Nicht einmal den Sonnenstich (даже солнечного удара не хочу).«

Sie hatte sich in einen geräumigen Lehnstuhl gesetzt, zog die Beine hoch und legte die Arme um die Knie (она расположилась в просторном кресле, подобрала ноги и обняла руками колени). »Wir könnten auch folgendes unternehmen (мы могли бы предпринять и следующее)«, meinte sie leise (тихо сказала она). »Wir könnten die Koffer packen und ausreißen (мы могли бы уложить чемоданы и уехать). Was halten Sie von Garmisch (что Вы думаете о Гармише)?«

»Garmisch ist meines Wissens ein reizender Ort (насколько я знаю, Гармиш чудное место)«, sagte er. »Aber Eduard wird es wahrscheinlich nicht erlauben (но, вероятно, Эдуард не позволит).«

»Was geht uns denn Eduard an (какое нам дело до Эдуарда)?« fragte sie ärgerlich (сердито спросила она).

»Er vertritt Mutterstelle an mir (он замещает место моей матери = он исполняет роль матери при мне).«

Sie wiegte den Kopf (она покачала головой). »Wir könnten mit dem Nachtzug fahren (можем уехать вечерним поездом). Kommen Sie (собирайтесь). Jede Stunde ist kostbar (дорог каждый час). An ein Fortleben nach dem Tode glaube ich nämlich nicht recht (в перевоплощение после смерти я что-то я не очень верю).«

»Also deswegen haben Sie's so eilig (ах вот почему вы так торопитесь; eilig — поспешно, торопливо; es eilig haben — спешить, торопиться)!« meinte er. Es klopfte (постучали /в дверь/). Er rief: »Herein (войдите)!«

Die Tür ging auf (дверь открылась). Schulze trat ein (вошел Шульце; eintreten). »Entschuldige, Fritz (извини, Фриц). Ich hatte ein paar Besorgungen zu machen (мне надо было исполнить кое-какие поручения; die Besorgung). Bist du allein (ты один)?«

»Sofort (сейчас будет: «сейчас же»)!« sagte Frau Hortense Casparius, sah durch Herrn Schulze hindurch, als sei er aus Glas, und ging (сказала фрау Гортензия Каспариус, посмотрела сквозь Шульце, словно он был из стекла, и вышла).

166.  Inzwischen hatte auch Doktor Hagedorn Besuch erhalten. Es hatte geklopft. Er hatte, müde auf dem Sofa liegend, »Herein!« gerufen und gefragt: »Warum kommst du so spät, Eduard?«

Aber der Besucher hatte geantwortet: »Ich heiße nicht Eduard, sondern Hortense.« Kurz und gut, es war Frau Casparius! Sie war erschienen, um mit den drei siamesischen Katzen zu spielen. Und das tat sie denn auch. Sie saß auf dem Teppich und stellte Gruppen.

Schließlich fand sie, dass sie sich lange genug als Tierfreundin betätigt hatte, und wandte sich dem eigentlichen Zweck ihrer Anwesenheit zu. »Sie sind nun schon drei Tage hier«, sagte sie vorwurfsvoll. »Wollen wir morgen einen Ausflug machen? Wir nehmen den Lunch mit und gehen bis zur Lamberger Au. Dort legen wir uns in die Sonne. Und wer zuerst den Sonnenstich hat, darf sich etwas wünschen.«

»Ich wünsche mir gar nichts«, erklärte der junge Mann. »Nicht einmal den Sonnenstich.«

Sie hatte sich in einen geräumigen Lehnstuhl gesetzt, zog die Beine hoch und legte die Arme um die Knie. »Wir könnten auch folgendes unternehmen«, meinte sie leise. »Wir könnten die Koffer packen und ausreißen. Was halten Sie von Garmisch?«

»Garmisch ist meines Wissens ein reizender Ort«, sagte er. »Aber Eduard wird es wahrscheinlich nicht erlauben.«

»Was geht uns denn Eduard an?« fragte sie ärgerlich.

»Er vertritt Mutterstelle an mir.«

Sie wiegte den Kopf. »Wir könnten mit dem Nachtzug fahren. Kommen Sie. Jede Stunde ist kostbar. An ein Fortleben nach dem Tode glaube ich nämlich nicht recht.«

»Also deswegen haben Sie's so eilig!« meinte er. Es klopfte. Er rief: »Herein!«

Die Tür ging auf. Schulze trat ein. »Entschuldige,Fritz. Ich hatte ein paar Besorgungen zu machen. Bist du allein?«

»Sofort!« sagte Frau Hortense Casparius, sah durch Herrn Schulze hindurch, als sei er aus Glas, und ging.