Ночная песнь странника. Из немецкой лирической поэзии XVIII, XIX, XX веков

Франк Илья Михайлович

Bertolt Brecht

(1898–1956)

 

 

Erinnerung an Marie A

(Воспоминание о Марии А. 70 )

An jenem Tag im blauen Mond September (в тот день, в голубом сентябре-месяце; der Mond – луна, месяц)

Still unter einem jungen Pflaumenbaum (тихо под молодым сливовым деревом; die Pflaume – слива)

Da hielt ich sie (там я держал ее; halten), die stille bleiche Liebe (тихую, бледную возлюбленную: «любовь»)

In meinem Arm (в моих объятиях; der Arm – рука) wie einen holden Traum (как чудный сон/как милое сновидение).

Und über uns im schönen Sommerhimmel (а над нами, в прекрасном летнем небе; der Sommer; der Himmel)

War eine Wolke, die ich lange sah (было облако, которое я долго видел/на которое долго смотрел; sehen)

Sie war sehr weiß (оно было очень белым) und ungeheuer oben (и жутко высоко: «наверху»)

Und als ich aufsah (и когда я посмотрел вверх/поднял взгляд), war sie nimmer da (его уже больше не было; nimmer – больше не /разг./; da – тут; там; dasein – быть тут, иметься, присутствовать).

Seit jenem Tag sind viele, viele Monde (с того дня многие, многие месяцы/луны)

Geschwommen still hinunter und vorbei (уплыли тихо вниз и мимо; schwimmen; hinunter – вниз: «туда-вниз»).

Die Pflaumenbäume sind wohl abgehauen (сливы, пожалуй, срублены; hauen – рубить)

Und fragst du mich (и ты спрашиваешь меня), was mit der Liebe sei (что стало с /той/ любовью/с любимой)?

So sag ich dir (так я скажу тебе): ich kann mich nicht erinnern (я не могу вспомнить)

Und doch, gewiss (и все же, конечно), ich weiß schon, was du meinst (я уж знаю, что ты имеешь в виду).

Doch ihr Gesicht (но ее лицо), das weiß ich wirklich nimmer (его я действительно не помню: «больше не знаю»)

Ich weiß nur mehr (я помню только): ich küsste es dereinst (я целовал его когда-то).

Und auch den Kuss, ich hätt ihn längst vergessen (и поцелуй тоже – я бы давно его забыл; vergessen)

Wenn nicht die Wolke dagewesen wär (если бы не было там/тогда /того/ облака)

Die weiß ich noch (его я еще помню) und werd ich immer wissen (и всегда буду помнить)

Sie war sehr weiß (оно было очень белым) und kam von oben her (и пришло сверху/с высоты).

Die Pflaumenbäume blühn vielleicht noch immer (сливы, возможно, все еще цветут)

Und jene Frau hat jetzt vielleicht das siebte Kind (и у той женщины сейчас, возможно, седьмой ребенок)

Doch jene Wolke blühte nur Minuten (но то облако цвело лишь минуты)

Und als ich aufsah (а когда я поднял взгляд/посмотрел вверх), schwand sie schon im Wind (оно уже исчезло/растаяло на ветру; schwinden – убывать, исчезать; der Wind).

Erinnerung an Marie A

An jenem Tag im blauen Mond September Still unter einem jungen Pflaumenbaum Da hielt ich sie, die stille bleiche Liebe In meinem Arm wie einen holden Traum. Und über uns im schönen Sommerhimmel War eine Wolke, die ich lange sah Sie war sehr weiß und ungeheuer oben Und als ich aufsah, war sie nimmer da. Seit jenem Tag sind viele, viele Monde Geschwommen still hinunter und vorbei. Die Pflaumenbäume sind wohl abgehauen Und fragst du mich, was mit der Liebe sei? So sag ich dir: ich kann mich nicht erinnern Und doch, gewiss, ich weiß schon, was du meinst. Doch ihr Gesicht, das weiß ich wirklich nimmer Ich weiß nur mehr: ich küsste es dereinst. Und auch den Kuss, ich hätt ihn längst vergessen Wenn nicht die Wolke dagewesen wär Die weiß ich noch und werd ich immer wissen Sie war sehr weiß und kam von oben her. Die Pflaumenbäume blühn vielleicht noch immer Und jene Frau hat jetzt vielleicht das siebte Kind Doch jene Wolke blühte nur Minuten Und als ich aufsah, schwand sie schon im Wind.