Ночная песнь странника. Из немецкой лирической поэзии XVIII, XIX, XX веков

Франк Илья Михайлович

Adelbert von Chamisso

(1781–1838)

 

 

Der Invalid im Irrenhaus

(Инвалид в сумасшедшем доме 19 )

Leipzig, Leipzig ! arger Boden (жестокая земля; arg – дурной, злой; der Boden – земля, почва),

Schmach für Unbill schafftest du (позором ты отплатила за обиду; die Schmach – позор, бесчестье; die Unbill – несправедливость, обида; billig – справедливый; schaffen – делать; доставлять).

Freiheit (свобода; die Freiheit; frei – свободный)! hieß es (был брошен призыв; heißen – называть; велеть; означать), vorwärts, vorwärts (вперед, вперед)!

Trankst mein rotes Blut (ты пил мою красную кровь; trinken), wozu (для чего/зачем)?

Freiheit! rief ich, vorwärts, vorwärts (свобода! кричал/призывал я, вперед, вперед; rufen)!

Was ein Tor nicht alles glaubt (чему только не поверит глупец; alles – всё)!

Und von schwerem Säbelstreiche (и тяжелым сабельным ударом; der Säbel; der Streich; streichen – задеть, провести черту)

Ward gespalten mir das Haupt (была расколота моя глава; spalten; ward = wurde – стал/а/).

Und ich lag (и я лежал; liegen), und abwärts wälzte (и вниз = прочь катилась; wälzen – катить, перекатывать; die Walze – валик)

Unheilschwanger (несчастная: «чреватая несчастьем»; das Unheil – беда, несчастье; schwanger – беременная; heil bleiben – остаться невредимым) sich die Schlacht (битва);

Über mich und über Leichen (на меня и на трупы; die Leiche – труп)

Sank die kalte, finstre Nacht (опускалась холодная, мрачная ночь: sinken; finster).

Aufgewacht zu grausen Schmerzen (очнувшись к жутким болям = чтобы испытать жестокие муки; der Schmerz – боль; wach – бодрствующий; der Graus – ужас; graus = grausig – ужасный, страшный),

Brennt die Wunde mehr und mehr (горит/разгорается = жжет рана все больше);

Und ich liege hier gebunden (а я лежу здесь связанный; binden – связывать),

Grimm’ge Wächter um mich her (свирепые/лютые сторожа/стражи = санитары вокруг меня; der Grimm – ярость, гнев /уст./).

Schrei ich wütend noch nach Freiheit (/если же/ я, в ярости: «яростно» кричу о свободе = требуя свободы; die Wut – ярость, бешенство; wüten – приходить в ярость, бесноваться),

Nach dem bluterkauften Glück (о купленном ценою крови счастье; das Blut – кровь; erkaufen – покупать, приобретать; das Glück – счастье),

Peitscht der Wächter mit der Peitsche (бьет санитар кнутом/плетью)

Mich in schnöde Ruh zurück (/загоняя/ меня обратно в презренный покой/в гнусное спокойствие).

Der Invalid im Irrenhaus

Leipzig, Leipzig! arger Boden,     Schmach für Unbill schafftest du. Freiheit! hieß es, vorwärts, vorwärts!     Trankst mein rotes Blut, wozu? Freiheit! rief ich, vorwärts, vorwärts!     Was ein Tor nicht alles glaubt! Und von schwerem Säbelstreiche     Ward gespalten mir das Haupt. Und ich lag, und abwärts wälzte     Unheilschwanger sich die Schlacht; Über mich und über Leichen     Sank die kalte, finstre Nacht. Aufgewacht zu grausen Schmerzen,     Brennt die Wunde mehr und mehr; Und ich liege hier gebunden,     Grimm’ge Wächter um mich her. Schrei ich wütend noch nach Freiheit,     Nach dem bluterkauften Glück, Peitscht der Wächter mit der Peitsche     Mich in schnöde Ruh zurück.

 

Lebe wohl

(Прощай: «живи хорошо/благополучно»)

Wer sollte fragen (кто должен бы спросить = да что тут спрашивать), wie’s geschah (как это произошло, случилось; geschehen)?

Es geht auch andern ebenso (с другими: «другим» это происходит точно так же).

Ich freute mich, als ich dich sah (я радовался, когда тебя видел; sehen),

Du warst, als du mich sahst, auch froh (ты была, когда ты меня видела, также рада).

Der erste Gruß, den ich dir bot (первое приветствие, которым я тебя приветствовал; bieten – предлагать, предоставлять),

Macht’ uns auf einmal beide reich (сделало нас вдруг обоих богатыми);

Du wurdest, als ich kam, so rot (ты становилась, когда я приходил, такой красной = так краснела; werden; kommen),

Du wurdest, als ich ging, so bleich (когда я уходил, ты так бледнела; gehen; bleich – бледный).

Nun (теперь = тогда уж) kam ich auch tagaus, tagein (я приходил также изо дня в день; ein – внутрь; aus – из),

Es ging uns beiden durch den Sinn (это занимало наши умы: «это проходило нам обоим сквозь ум/чувство»);

Bei Regen und bei Sonnenschein (с дождем и солнечным светом: «при дожде и солнечном свете»; der Regen; die Sonne – солнце; der Schein – свет, сияние; scheinen – светить)

Schwand bald der Sommer uns dahin (исчезло вскоре для нас: «нам» лето; schwinden – убывать; исчезать; dahin – туда, прочь; dahinschwinden – исчезать).

Wir haben uns die Hand gedrückt (мы жали/пожимали друг другу руки: «руку»),

Um nichts gelacht (по пустякам: «ни о чем» смеялись), um nichts geweint (по пустякам плакали),

Gequält einander (мучили друг друга; quälen; die Qual – мука) und beglückt (и осчастливливали/делали счастливыми; das Glück – счастье)

Und haben’s redlich auch gemeint (и были преисполнены при этом честных намерений; redlich – честный, добропорядочный; meinen – иметь в виду, подразумевать).

Dann kam der Herbst (затем пришла осень), der Winter gar (а там и сама зима/настоящая зима; gar – готовый; совсем, совершенно);

Die Schwalbe zog nach altem Brauch (ласточка улетела по старому обычаю/обыкновению = как водится; ziehen – тянуть/ся/; переезжать; улетать /в теплые края/; der Brauch – обычай);

Und: lieben? – lieben immerdar (и что ж: любить? – любить постоянно)?

Es wurde kalt (стало холодно), es fror uns auch (нас тоже пробрало морозом: «нас также морозило»; frieren – мерзнуть; замерзать).

Ich werde gehn ins fremde Land (я собираюсь отправиться в чужую страну = на чужбину/за границу),

Du sagst mir höflich (ты говоришь мне вежливо; der Hof – двор): Lebe wohl (прощай)!

Ich küsse höflich dir die Hand (я вежливо целую тебе руку),

Und nun ist alles, wie es soll (и теперь все, как оно должно быть = и вот теперь все в порядке/идет своим чередом).

Lebe wohl

Wer sollte fragen, wie’s geschah? Es geht auch andern ebenso. Ich freute mich, als ich dich sah, Du warst, als du mich sahst, auch froh. Der erste Gruß, den ich dir bot, Macht’ uns auf einmal beide reich; Du wurdest, als ich kam, so rot, Du wurdest, als ich ging, so bleich. Nun kam ich auch tagaus, tagein, Es ging uns beiden durch den Sinn; Bei Regen und bei Sonnenschein Schwand bald der Sommer uns dahin. Wir haben uns die Hand gedrückt, Um nichts gelacht, um nichts geweint, Gequält einander und beglückt Und haben’s redlich auch gemeint. Dann kam der Herbst, der Winter gar; Die Schwalbe zog nach altem Brauch; Und: lieben? – lieben immerdar? Es wurde kalt, es fror uns auch. Ich werde gehn ins fremde Land, Du sagst mir höflich: Lebe wohl! Ich küsse höflich dir die Hand, Und nun ist alles, wie es soll.

 

Frühling und Herbst

(Весна и осень 21 )

Fürwahr (воистину; wahr – истинный), der Frühling ist erwacht (весна пробудилась; wach – бодрствующий);

Den holden Liebling zu empfahn (/и,/ чтобы принять/встретить милого любимца; empfahen = empfangen),

Hat sich mit frischer Blumenpracht (в свежую роскошь цветов; die Blume – цветок; die Pracht – роскошь, великолепие)

Die junge Erde angetan (облачилась юная земля; sich antun = sich Kleidung anlegen – облачаться в одежды; tun – делать).

Die muntern Vögel (бодрые птицы; der Vogel), lieberwärmt (согреваемые любовью; die Liebe; erwärmen; warm – теплый),

Begehn im grünen Hain ihr Fest (вершат/справляют в зеленой роще свой праздник; der Hain).

Ein jeder singt (каждая: «каждый» поет), ein jeder schwärmt (весело хлопочет; schwärmen – роиться /например, о пчелах/; мечтать, восторгаться)

Und bauet emsig sich sein Nest (и строит прилежно себе свое гнездо).

Und alles lebt und liebt und singt (и все живет, и любит, и поет = и все живут…)

Und preist den Frühling wunderbar (и восхваляют чудную весну),

Den Frühling, der die Freude bringt (весну, которая приносит радость);

Ich aber bleibe stumm und starr (я же/но я остаюсь немым и застывшим; starr – застывший, неподвижный).

Dir, Erde, gönn ich deine Zier (тебе, земля, я оставляю твое украшение, убранство; zieren – украшать, убирать /высок./; gönnen – искренне желать /чего-либо кому-либо, чаще хорошего/; предоставлять; позволять, разрешать),

Euch, Sänger, gönn ich eure Lust (вам, певцы, оставляю я ваш восторг/вашу отраду),

So gönnet meine Trauer mir (так оставьте же мне мою печаль/скорбь),

Den tiefen Schmerz in meiner Brust (глубокую боль в моей груди).

Für mich ist Herbst (для меня – осень); der Nebelwind (туманный ветер; der Nebel + der Wind)

Durchwühlet kalt mein falbes Laub (ворошит холодно мою поблекшую листву; durchwühlen – перерывать; wühlen – копать; копаться; рыть; рыться);

Die Äste mir zerschlagen sind (ветви у меня разбиты; der Ast; zerschlagen – разбивать; schlagen – бить),

Und meine Krone liegt im Staub (и крона моя лежит в пыли; der Staub; die Krone – венец; корона; крона).

Frühling und Herbst

Frühwahr, der Frühling ist erwacht; Den holden Liebling zu empfahn, Hat sich mit frischer Blumenpracht Die junge Erde angetan. Die muntern Vögel, lieberwärmt, Begehn im grünen Hain ihr Fest. Ein jeder singt, ein jeder schwärmt Und bauet emsig sich sein Nest. Und alles lebt und liebt und singt Und preist den Frühling wunderbar, Den Frühling, der die Freude bringt; Ich aber bleibe stumm und starr. Dir, Erde, gönn ich deine Zier, Euch, Sänger, gönn ich eure Lust, So gönnet meine Trauer mir, Den tiefen Schmerz in meiner Brust. Für mich ist Herbst; der Nebelwind Durchwühlet kalt mein falbes Laub; Die Äste mir zerschlagen sind, Und meine Krone liegt im Staub.

 

Die alte Waschfrau

(Старая прачка 22 )

Du siehst geschäftig bei den Linnen (ты видишь хлопочущую у белья; das Linnen /поэт./ = das Leinen – холст, полотно; белье; schaffen – делать; das Geschäft – дело; geschäftig – занятый /делом/)

Die Alte dort in weißem Haar (старуху там с белыми = седыми волосами; das Haar – волос; волосы),

Die rüstigste der Wäscherinnen (самая бодрая/крепкая из прачек; rüstig – /еще/ бодрый, здоровый, крепкий /о пожилом человеке/; rüsten – снаряжать, готовить)

Im sechsundsiebenzigsten Jahr (на семьдесят шестом году /жизни/ = которой уже семьдесят шесть).

So hat sie stets mit saurem Schweiß (так она постоянно в тяжком труде: «с кислым потом»; sauer – кислый; трудный, тяжелый: ein saures Brot – нелегкий труд/заработок, mit saurer Mühe/mit saurem Schweiß erwerben – добыть тяжким трудом; der Schweiß)

Ihr Brot in Ehr und Zucht gegessen (cвой хлеб ела с честью и смирением; die Ehre – честь; die Zucht – дисциплина, повиновение; essen)

Und ausgefüllt mit treuem Fleiß (и наполнила/исполнила преданным старанием; der Fleiß; treu – верный, преданный)

Den Kreis, den Gott ihr zugemessen (/тот/ круг, который ей отмерил Бог; messen – мерить).

Sie hat in ihren jungen Tagen (она в свои юные дни)

Geliebt, gehofft und sich vermählt (любила, надеялась и вышла замуж; sich vermählen – сочетаться браком; der Gemahl – супруг);

Sie hat des Weibes Los getragen (она несла женскую долю/долю женщины; das Weib; das Los – жребий; участь; tragen),

Die Sorgen haben nicht gefehlt (заботы не отсутствовали/забот не недоставало = забот хватало; die Sorge);

Sie hat den kranken Mann gepflegt (она ухаживала за больным мужем);

Sie hat drei Kinder ihm geboren (она родила ему троих детей; gebären);

Sie hat ihn in das Grab gelegt (она положила его в могилу)

Und Glaub und Hoffnung nicht verloren (а веру и надежду не потеряла/не утратила; der Glaube; die Hoffnung; verlieren).

Da galt’s (тут надо было, самым насущным было; gelten – быть действительным; быть необходимым), die Kinder zu ernähren (детей прокормить);

Sie griff es an mit heiterm Mut (она взялась за дело с веселым/бодрым духом; etwas angreifen – взяться за что-либо; greifen – хватать; der Mut – мужество, бодрый дух),

Sie zog sie auf in Zucht und Ehren (она вырастила их в смирении и в чести; aufziehen),

Der Fleiß, die Ordnung sind ihr Gut (трудолюбие, порядок – /вот/ их богатство: «добро»; das Gut).

Zu suchen ihren Unterhalt (искать их пропитание = чтобы они искали свое пропитание; halten – держать; unterhalten – поддерживать, содержать),

Entließ sie segnend ihre Lieben (отпустила она, благославляя, своих любимых; entlassen; der Segen – благословение);

So stand sie nun allein und alt (так стояла = осталась она теперь, одинокая и старая; stehen),

Ihr war ihr heitrer Mut geblieben (у нее: «ей» остался ее бодрый дух).

Sie hat gespart (она экономила/сберегала) und hat gesonnen (и размышляла/была в раздумьях; sinnen)

Und Flachs gekauft (и лен покупала; der Flachs) und nachts gewacht (и по ночам бодрствовала),

Den Flachs zu feinem Garn gesponnen (лен спряла в тонкую пряжу; das Garn – нитки, пряжа),

Das Garn dem Weber hingebracht (пряжу отнесла ткачу; hinbringen; weben – ткать);

Der hat’s gewebt zu Leinewand (тот соткал из нее полотно; die Leinwand).

Die Schere brauchte sie (ножницы использовала она = с помощью ножниц), die Nadel (и иголки)

Und nähte sich mit eigner Hand (сшила себе собственными руками; eigen – собственный)

Ihr Sterbehemde sonder Tadel (безупречную «посмертную рубаху» = чудную рубаху, в которой ее должны похоронить/саван: «рубаху/саван без упрека»; sterben – умереть; das Hemd – рубаха; der Tadel – порицание; tadeln – порицать).

Ihr Hemd, ihr Sterbehemd, sie schätzt es (она ценит ее/дорожит ею),

Verwahrt’s im Schrein am Ehrenplatz (хранит ее в ларце на почетном месте; der Schrein; der Platz – место);

Es ist ihr Erstes und ihr Letztes (это ее /самое/ первое и последнее),

Ihr Kleinod (ее драгоценность; das Kleinod – драгоценное украшение), ihr ersparter Schatz (ее сбереженное сокровище).

Sie legt es an (она надевает ее; anlegen; legen – класть), des Herren Wort (/чтобы/ слово Господа)

Am Sonntag früh sich einzuprägen (ранним утром в воскресенье воспринять: «себе запечатлеть»; einprägen – чеканить; внушать),

Dann legt sie’s wohlgefällig fort (затем она снимает ее, довольная собой; wohlgefällig – полный удовлетворения; благосклонный; приятный; с удовлетворением, охотно; wohl – хорошо; вполне; gefallen – нравиться),

Bis sie darin zur Ruh sie legen (пока она в ней не ляжет к покою = не упокоится).

Und ich, an meinem Abend, wollte (и я, в мой вечер, хотел бы)

Ich hätte diesem Weibe gleich (чтобы я, подобно этой женщине),

Erfüllt, was ich erfüllen sollte (исполнил бы, что я должен был исполнить)

In meinen Grenzen und Bereich (в моих границах и в моей области; die Grenze; der Bereich; reichen – простираться, тянуться);

Ich wollt, ich hätte so gewusst (я хотел бы, чтобы я так же смог бы; wissen – знать; мочь),

Am Kelch des Lebens mich zu laben (насладиться кубком жизни; der Kelch; das Leben; laben – подкреплять, освежать; тешить /высок./),

Und könnt am Ende gleiche Lust (и смог бы в конце/под конец такую же отраду; das Ende)

An meinem Sterbehemde haben (получать от моей посмертной рубахи).

Die alte Waschfrau

Du siehst geschäftig bei den Linnen Die Alte dort in weißem Haar, Die rüstigste der Wäscherinnen Im sechsundsiebenzigsten Jahr. So hat sie stets mit saurem Schweiß Ihr Brot in Ehr und Zucht gegessen Und ausgefüllt mit treuem Fleiß Den Kreis, den Gott ihr zugemessen. Sie hat in ihren jungen Tagen Geliebt, gehofft und sich vermählt; Sie hat des Weibes Los getragen, Die Sorgen haben nicht gefehlt; Sie hat den kranken Mann gepflegt; Sie hat drei Kinder ihm geboren; Sie hat ihn in das Grab gelegt Und Glaub und Hoffnung nicht verloren. Da galt’s, die Kinder zu ernähren; Sie griff es an mit heiterm Mut, Sie zog sie auf in Zucht und Ehren, Der Fleiß, die Ordnung sind ihr Gut. Zu suchen ihren Unterhalt, Entließ sie segnend ihre Lieben; So stand sie nun allein und alt, Ihr war ihr heitrer Mut geblieben. Sie hat gespart und hat gesonnen Und Flachs gekauft und nachts gewacht, Den Flachs zu feinem Garn gesponnen, Das Garn dem Weber hingebracht; Der hat’s gewebt zu Leinewand. Die Schere brauchte sie, die Nadel Und nähte sich mit eigner Hand Ihr Sterbehemde sonder Tadel. Ihr Hemd, ihr Sterbehemd, sie schätzt es, Verwahrt’s im Schrein am Ehrenplatz; Es ist ihr Erstes und ihr Letztes, Ihr Kleinod, ihr ersparter Schatz. Sie legt es an, des Herren Wort Am Sonntag früh sich einzuprägen, Dann legt sie’s wohlgefällig fort, Bis sie darin zur Ruh sie legen. Und ich, an meinem Abend, wollte Ich hätte, diesem Weibe gleich, Erfüllt, was ich erfüllen sollte In meinen Grenzen und Bereich; Ich wollt, ich hätte so gewusst, Am Kelch des Lebens mich zu laben, Und könnt am Ende gleiche Lust An meinem Sterbehemde haben.